... hab ich hier ein paar lustige und interessante zusammengefasst:

1. Masken - Immer wieder sieht man Japaner mit Mundschutz durch die Stadt laufen. Das hat nichts damit zu tun, dass diese Japaner Tokyo zu schmutzig finden. Die Luft ist hier im übrigen auch gar nicht schlecht. Diese Japaner sind krank (Schnupfen) und wollen einfach Ihre Mitmenschen nicht anstecken. Für uns sieht es vielleicht befremdlich aus, aber der Hintergrund ist von edler Natur.

2. Spielhöllen - Man muss durch diese Vergnügungshöllen einmal durchgelaufen sein, um sich diesen Lärm und diese Reizüberflutung vorstellen zu können. Wahnsinn...

3. Koi - Sind die Karpfen, die man in den Parks in den Teichen findet. Sie sind größer als unsere Karpfen und manchmal auch Rot. Ich denke, dass sind die Fische, die man dann für viel Geld bei uns kaufen kann. Ich bring einen mit!!!



Ansonsten hatten wir heute eine nette Mischung aus Natur und Großstadtflair. Wir waren wie angekündigt zunächst in einem japanischen Garten. Zwischen den Bäumen kann man aber immer die Hochhäuser Tokios durchspitzen sehen.



Auch im Ueno-Park vermischt sich Natur mit den krassen Spuren der Civilisation. Hinter lauter vertrockneten Lotusblüten lässt sich im Hintergrund rechts ein Bhuddistischer Tempel ausmachen und links hebt sich wieder ein Wolkenkratzer vom Himmel ab. Wie ihr sehen könnt haben wir super Wetter!



Neben diesen Dingen waren wir dann noch im Japanischen Nationalmuseum und haben den Abend bei einem Konzert mit Fly und Mgova im Yukotopia verbracht. Ein sehr kleiner schnuckeliger Club, in dem einem Jerry Garcia aus jeder Ecke des Clubs entgegensieht.

Einen herzlichen Guten Morgen, hier aus Japan. Ich bin gestern irgendwie erst um 2 Uhr ins Bett gegangen und heute dann seit 6 Uhr schon wach gewesen. Das dürfte nun also der gefürchtete Jetlag sein. Das heute der 24. und deshalb quasi schon Weihnachten ist, hab ich gerade von Tjark erfahren.

Wie begann dieser Tag? Natürlich mit einem japanischen Frühstück, welches aus Misou-Suppe, Onigiri (Dreiecke aus Reis mit verschied. Geschmacksrichtungen) und Kaffee bestand. Außerdem scheint hier krass die Sonne. Wir werden den Tag über in einen jap. Garten gehen und uns einen Schrein anschauen. Außerdem wollen wir durch das Stadtviertel Ueno schlendern. Heute ab ca. 17 Uhr ist dann die Xmas-Party im Deadheadsland Yukotopia. Dort schauen wir uns u.a. die Bands Fly und noch einmal mgova an. Heute werde ich Gastgeschenke mitnehmen!!!

Mein Weihnachtsgeschenk pack ich dann später aus, wenn wir wieder kommen! So, es scheint ein sehr spannender Tag zu werden!

Ich muss erst mal beichten: Ich habe Gastgeschenke gegessen! Ja, gerade eben eine Packung Lebkuchen. Aber verteilt hab ich auch noch keine, insofern ist es vielleicht doch o.k.!

Jetzt will ich mal versuchen meine ersten Eindrücke hier zusammen zu fassen. Das Japan, das ich bisher gesehen habe besteht hauptsächlich aus Shibuya, Shinjuku und Harajuku. Sehr junge Stadtteile, die man fast als schrill bezeichnen könnte. Besonders nachts ist das Gewirr für mich wie eine kleine Sinnesorgie. Überall leuchtet es, aus allen Ecken kommen Geräusche und immer wieder fängt die Nase Gerüche leckerer Japanischer Spezialitäten ein.



Es kommt einem beim Durchlaufen der Straßen so vor, als ist hier Mode eine der wichtigsten Sachen und ein kurzer Minirock bei den Frauen ist hier trotz Winter und Wetter, das mit unserem zu vergleichen ist, auch eher Standard als eine Seltenheit. Eine weitere Sache, die einem an jeder Ecke begegnet sind die Automaten, die einem alles Mögliche verkaufen. Allerdings möchte ich Bezug nehmend auf einige Gespräche, die ich vor dieser Reise geführt habe, feststellen, dass diese Automaten doch eher gewöhnliche Dinge verkaufen....



Es kommt mir so vor, als ist die Szene, in der unsere Tour stattfinden wird, ein ganz anderes als dieses schrille Japan. Die ersten Leute konnte ich heute auf dem Happy Lifes Open-Air kennenlernen. Neben Blissed spielten dort zwei der Bands (mgova und Razoku) mit denen wir auch auf der Tour spielen werden. Es sind eher so die Hippie-Typen, bzw. einfach normale Menschen. Auch musikalisch waren sie ziemlich cool. Ich glaube, wir passen da gut dazu!

So viel für heute…

Tjark und ich sitzen im Flugzeug nach Tokyo. Bryan A. war nur bis London dabei. Vielleicht ist er nach Hause geflogen, oder gibt dort ein Konzert. Viel wichtiger ist aber! Nihon, here we come!!!
Mein Laptop sagt mir, dass es in Deutschland jetzt gerade 21 Uhr ist. Hier im Flieger beginnt jetzt die Zeit in der wir versuchen sollten zu schlafen. Aber wer ist um 21 Uhr schon müde. Wir versuchen uns also mit entsprechenden Alkoholika zu behelfen. Weitere Filme zu schauen (nach Simpsons und House of Flying Daggers) scheint auch keinen Sinn mehr zu machen…. Richtig cool ist aber, dass wir ungefähr doppelt so viel Beinfreiheit haben, wie die restlichen Fluggäste. Ich konnte im Vorfeld die Plätze schon über den Online-Check-In reservieren. Deshalb saßen wir nach London vor einem Notausgang und mittlerweile vor der Küchenkabine. Super Plätze!!!

Im Prinzip verläuft auch sonst bisher alles nach Plan. Wir sind mit mehr als einer Stunde Verspätung in München gestartet. Vermutlich, weil die Piloten bei dieser Suppe in der Münchner Tiefebene die Landebahn nicht mehr sehen konnten.
Das Ganze hatte aber auf jeden Fall eine gute Seite. Es blieb lang nicht so viel Zeit sich Sorgen zu machen, wie man wohl einen Bass durch den Security-Check in London bekommen sollte. Wohlgemerkt, Sorgen, die nur existierten, weil uns die Dame beim Check-In aufgrund eigener Unwissenheit verunsichert hatte. Durch die Verspätung mussten wir dann im Prinzip durch den Londoner Flughafen durchrennen. Natürlich hat sich dann am Security-Check keiner dafür interessiert wie viel Gepäck ich da auf das Fließband lege. Naja, eine letzte Hürde bleibt, die Einwanderungsbehörde!!!

Vorhin hatte ich das erste Mal einen kurzen Moment in dem ich überhaupt nicht mehr wusste, was ich hier eigentlich mache. Warum begibt man sich freiwillig in solch ein Abenteuer? Ich hoffe, die nächsten Tage liefern eindeutige Antworten!

… Jetzt ist es einige Stunden später! Letztlich ist auch unsere Ankunft in Tokyo erfolgreich verlaufen. Wir sind jetzt in unserem Hotel und bereiten uns darauf vor noch ein paar Stunden wach zu bleiben, um so aktiv den Jetlag zu bekämpfen. Gerade wäre ich beinahe schon auf dem Bett eingeschlafen. Mal sehen, wie platt ich später bin, aber vielleicht gibt es noch einen Post über die ersten Eindrücke!

Oyasumi!